NOV09DI

Auf den Spuren des Nationalsozialismus in Schorndorf

  • Dienstag, 09. November 2021
  • Lara Klemens, Rebecca Liesenfeld, Charlotte Hoffmann (J2)

Zugehörige Gruppen

  • Geschichte
  • UNESCO

Darüber berichtete der Stadtführer Herr Abele unserem Geschichtskurs (J2) von Herr Dietrich. Er hat uns die historische Geschichte Schorndorfs während des Nationalsozialismus nähergebracht und uns ereignisreiche Standpunkte vor Ort gezeigt (z.B. die Römmelgasse, den Oberen Marktplatz). Die Verschärfung der Unterdrückung von Minderheiten nahm ab 1933 auch im heutigen Rems-Murr-Kreis rasant zu.

Auf den Spuren des Nationalsozialismus in Schorndorf

Auf den Spuren des Nationalsozialismus in Schorndorf

Darüber berichtete der Stadtführer Herr Abele unserem Geschichtskurs (J2) von Herr Dietrich.
Er hat uns die historische Geschichte Schorndorfs während des Nationalsozialismus nähergebracht und uns ereignisreiche Standpunkte vor Ort gezeigt (z.B. die Römmelgasse, den Oberen Marktplatz).
Die Verschärfung der Unterdrückung von Minderheiten nahm ab 1933 auch im heutigen Rems-Murr-Kreis rasant zu.
Dies bekamen vor allem Juden zu spüren. Die jüdische Familie Anspach besaß ein Warenhaus am oberen Marktplatz. Durch Propaganda der NS-Politik entwickelten die Menschen immer mehr Hass gegenüber Juden und Ausländern. Dies führte dazu, dass das Warenhaus der Familie schließlich schließen musste, da die Einheimischen immer weniger dort einkauften. Es galt als Hochverrat gegenüber dem NS-Staat mit “solchen” befreundet zu sein bzw. bei ihnen einzukaufen.   
Durch die fortschreitende Druckausübung auf die Menschen, stieg der Verrat, allgemein untereinander, in der Gesellschaft ebenfalls an. Täglich wurden viele Juden und auch andere, die angeblich nicht “dem deutschen Ideal” entsprachen, verhaftet und in Konzentrationslager verfrachtet. Dies war auch das Schicksal von Marie Anna Fetzer aus der Römmelgasse 13. Sie wurde bereits 1933 unter einem Vorwand in die Nervenklinik Tübingen eingewiesen. Nach einem Aufenthalt in Winnenden wurde sie sieben Jahre später in der „Landes-Pflegeanstalt“ Grafeneck auf der Schwäbischen Alb ermordet. Durch Stolpersteine wird an ihre und die Geschichten vieler anderer Opfer erinnert.  
Schlussendlich hat die Führung bei uns starken Eindruck hinterlassen, da uns die brutale Vergangenheit emotional berührte. Man nimmt Schorndorf seit der Führung durch andere Augen wahr.
Die Stadtführung ist daher auf jeden Fall für weitere Schulklassen empfehlenswert!

Verfasst von: Lara Klemens, Rebecca Liesenfeld, Charlotte Hoffmann (J2)

Hier ein Link zu den Schorndorfer Stolpersteinen:

https://www.schorndorf.de/de/stadt-buerger/aktuelles/stadtnachrichten/stadtnachricht?&view=publish&item=article&id=3830

Datenschutzeinstellungen

Bitte wählen, welche Daten diese Seite verarbeiten darf:

Unter Datenschutz können diese Einstellungen jederzeit geändert werden und weitere Datenschutzinformationen ingesehen werden.

Einwilligung A erteilen Einwilligung B erteilen Einwilligungen A und B erteilen Keine Einwilligung erteilen Alle Datenschutzhinweise