DEZ06DI

Es weihnachtet sehr am BG

  • Dienstag, 06. Dezember 2022
  • Michael Oelschlegel

Zugehörige Gruppen

  • Schulgemeinschaft

Zum wiederholten Male hat das BG das große Glück über den sich mittlerweile im Ruhestand befindlichen Ex-Hausmeister Henrik Bagrowski eine polnische Krippe leihweise für das BG zu bekommen. Weihnachten hat somit Einzug ans BG gehalten. Jedes Jahr schnitzen junge Polinnen und Polen eine neue Weihnachtskrippe. Diese (und die bereits bestehenden Krippen) werden dann an unterschiedlichen Orten in Baden-Württemberg aufgestellt. Das BG kann seit Jahren von dieser Reglung profitieren und bedankt sich hiermit ganz herzlich bei den Verantwortlichen.

Es weihnachtet sehr am BG

Zum wiederholten Male hat das BG das große Glück über den sich mittlerweile im Ruhestand befindlichen Ex-Hausmeister Henrik Bagrowski eine polnische Krippe leihweise für das BG zu bekommen. Weihnachten hat somit Einzug ans BG gehalten.
Jedes Jahr schnitzen junge Polinnen und Polen eine neue Weihnachtskrippe. Diese (und die bereits bestehenden Krippen) werden dann an unterschiedlichen Orten in Baden-Württemberg aufgestellt. Das BG kann seit Jahren von dieser Reglung profitieren und bedankt sich hiermit ganz herzlich bei den Verantwortlichen.


Diesen Text haben wir von den Krippenverantwortlichen zur Krippe übermittelt bekommen.

Bethlehem und die Suche nach Gott

Es fällt nicht schwer, Stimmen von Gottsuchern in Erinnerung zu rufen. Ein paar sollen hier zu Wort kommen.

Pierre Teilhard de Chardin berichtet im Rückblick auf sein Leben. „ So weit ich in meinen Erinnerungen zurückgehe (bis vor das sechste Lebensjahr), bemerke ich in mir die Existenz einer deutlich vorherrschenden Leidenschaft: die Leidenschaft für das Absolute... Das Bedürfnis, in allem „etwas Absolutes“ zu besitzen, war seit meiner Kindheit die Achse meines inneren Lebens.“
„Man hätte mich sehen müssen, wen ich mich geheimnisvoll und wortlos zurückzog, um mich ganz der Betrachtung, dem Genuss des Besitzes und der Gegenwart meiner „Eisengottheit“ hinzugeben. Eisen sage ich. Warum Eisen? Eben weil für meine kindliche Erfahrung nichts auf der Welt härter, widerstandsfähiger, dauerhafter war als diese wunderbare Substanz. Sinn für die Fülle bereits als klarer Ausdruck der Individualität. Doch wie tragisch waren die Verzweiflungsanfälle des Kindes..., als ich eines Tages feststellen musste, dass Eisen Risse und Rost aufweist. Dann suchte ich, um mich zu trösten, anderswo Ersatz. Manchmal in einer blauen Flamme (so stofflich und zugleich so unfassbar und rein), die über den Scheitern im Kamin spielte. Öfter in einem besonders durchscheinenden oder bunten Stein: Quarz- oder Amethystkristalle oder leuchtende Chalzedonfragmente, wie ich sie in meiner Heimat finden konnte“.
Die leidenschaftlich suchende Denkerin Edith Stein schreibt: „Wer die Wahrheit sucht, sucht Gott, ob er es weiß oder nicht.“
Ein lange „verneinender Geist“, Andrè Fossard, konnte vor seinem Damaskustor bekennen: „Gott existiert, ich bin ihm begegnet.“
Ein anderer Zeuge des 20. Jahrhunderts, Martin Buber, hingegen, dem die Suche nach Gott nicht fremd war, sah sich – als Streiter für Gott – veranlasst, die „Gottesfinsternis“ im 20. Jahrhundert zu beklagen. Offenbar gaben zu viele zu viel dem Kaiser (sprich: den totalitären Ideologien), was des Kaisers nicht ist, und zu viele gaben Gott zu wenig, was Gottes ist. Manche gaben dem Mammon (oder anderen Idolen), was Gottes ist.
Für das menschliche Herz aller Zeiten, aller Breitengrade und Kulturen spricht Augustinus, wenn er aus der Tiefe ruft: „Unruhig ist unser Herz, bis er ruht in Dir.“
Hören wir noch einmal den Kronzeugen Augustinus: „Ewige Schönheit, so alt und stets neu, spät habe ich begonnen, Dich zu lieben.“
Gleichsam als augustinisches Echo im 20. Jahrhundert erklingt die Stimme Charles Peguys: „Dieser ewige Gott immer jugendlich.“
In den „Weisen aus dem Orient – ohne Namen und Heimatanschrift – die nach Bethlehem zogen, dürfen wir Gottsucher entdecken. Sie sind zugleich ein Sinnbild für die menschliche Befähigung zum Unendlichen – „capax infiniti“, so Thomas von Aquin – und die Sehnsucht nach dem Unendlichen, nach Gott.
Wer könnte Karl Rahner widersprechen, wenn er in Gott – dem Geheimnisvollen – das dringendste Anliegen aller Zeiten und jeder Zeit sieht, auch unserer Gegenwart, an der Schwelle des dritten Jahrtausends nach Christi Geburt.
         

Witold Broniewski

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